SCHULUNG- NACHRICHTENDIENST

Übungsbeschreibung

Übungsort:   Gerätehaus Ruprechtshofen
Wann:    Freitag, 15. März 2024
Übungsdauer:   18:30 – 20:30 Uhr
Mannschaft:    15 Mitglieder
Übungsleitung:   
LM Günther Graf

SCHULUNG - NACHRICHTENDIENST

Die Wintermonate sind bestens geeignet für Schulungen in den verschiedenen Bereichen des Feuerwehrwesens. So gibt es im Nachrichtendienst wieder einige Neuerungen, die für alle Feuerwehrmitglieder wichtig sind.
Viel Neues und auch jede Menge Auffrischung gab es bei dieser Freitagsübung am 15. März im Schulungsraum.

Hier Kommando Ruprechtshofen – wiederholen – Kommen!

Übungsablauf

Unser Sachbearbeiter für den Nachrichtendienst, LM Günther Graf konnte der interessierten Mannschaft einige aktuelle Informationen im Bereich des neuinstallierten „ELKOS (EinsatzLeit- und KOmmunikationsSystem)“ näherbringen. Das System ist jetzt in allen Bezirken aktiv und bietet für die Alarmierung und die Einsatzleitungen große Vorteile.

Im Schulungsabschnitt Gerätekunde ging es einerseits um das feuerwehrinterne Alarmierungssystem „MS90“, andererseits um die digitalen Fahrzeug- und Handfunkgeräte. Auch bei den Funkgeräten wurde das bereits bekannte Wissen aufgefrischt und neue Funktionen, wie zum Beispiel die ELKOS – Statusmeldungen nochmals erklärt.

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Ein maßgeblicher Bestandteil dieser Freitagübung war die Kartenkunde, um sich auch abseits der digitalen Helferleins im analogen Bereich der Landkarten zurechtzufinden. Gerade im fremden Terrain oder bei großflächigen Einsätzen ist dieser Bereich enorm wichtig!
Eine richtige Position auf der Karte zu finden, oder den eigenen Standort benennen zu können und an Andere per Funk zu übermitteln, ist ein wesentlicher Inhalt im Nachrichtendienst!

Diese hochinteressante Schulung fand nach 20 Uhr ihr Ende und einige Themen wurden anschließend noch weiter erörtert.

Bilder und Bericht:  FF Ruprechtshofen

SCHULUNG- ANSCHLAGMITTEL

Übungsbeschreibung

Übungsort:   Gerätehaus Ruprechtshofen
Wann:    Freitag, 23. Februar 2024
Übungsdauer:   18:30 – 20:00 Uhr
Mannschaft:    23 Mitglieder
Übungsleitung:    
HBM Andreas Nurscher

SCHULUNG - ANSCHLAGMITTEL UND SEILWINDENBETRIEB

Wenige Stunden vor dieser praktisch geführten Schulung mussten wir das Übungsthema in einem Realeinsatz bei einer Fahrzeugbergung (T1) einsetzen.
Also bestätigt sich, dass Übungen und Schulungen im Feuerwesen extrem wichtig sind!

ÜBEN, ÜBEN UND NOCHMALS ÜBEN!

Übungsablauf

Unser Ausbilder, OBM Andreas Nurscher, konnte diese Schulung im Detail und sehr ausführlich abhalten. Beim gemeinsamen Erarbeiten der verschiedenen Einsatzszenarien wurden viel interessante Aspekte und Einsatzmöglichkeiten erläutert.
Bereits Erlerntes wurde aufgefrischt und für die jüngeren Feuerwehrmitglieder war viele neues, hochinteressantes Wissen dabei.

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Neben den technischen Eigenschaften und einem gefahrlosen Einsatz, ging es auch darum, die richtigen Anschlagsmittel für die extrem unterschiedlichen Einsätze, zu wählen.

Bilder und Bericht:  EHBI Ernst Kraus

ÜBUNG – BETRIEBSBEGEHUNG

Übungsbeschreibung

Übungsort:   Fa. Grandits – Ruprechtshofen
Wann:    Freitag, 16. Februar 2024
Übungsdauer:   18:30 – 21:300 Uhr
Mannschaft:    23 Mitglieder
Übungsleitung:   
OBI Bernhard Leichtfried

BETRIEBSBESICHTIGUNG - GRANDITS

Die Betriebsstätte der Firma Grandits GmbH in Zinsenhof, eines der führenden Fleischversorgungsunternehmen Österreichs,  war bei dieser Freitagsübung unser Ziel.
Bei der Betriebsbegehung durch die Feuerwehrkameraden konnte der gesamte Unternehmensstandort auf die feuerwehrspezifischen Herausforderungen hin besichtigt werden.

Im größten Unternehmen in Ruprechtshofen sind derzeit über 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt! 

 

 

Übungsablauf

Es ist eine sehr wichtige Aufgabe der Feuerwehr, den Löschraion und die vorhandenen Gebäude und Betriebe bestmöglich zu kennen. Nur so ist es möglich, bei einem Einsatz die Herausforderungen wahrzunehmen und die richtigen Entscheidungen zu treffen!

In dem Ruprechtshofner Betrieb, einem der größten derartigen Betriebe, gibt es zahlreiche Gefahrenquellen, die aber schon bestmöglich durch sehr strenge, betriebsinterne Prüfungen und externe Zertifizierungen, mimimiert werden.
Verschiedene Gase, die als Energiequelle oder als notwendige Betriebsmittel benötigt werden, oder auch Heißwasser, Druckluft, Abwasser und Abfälle könnten für Feuerwehreinsätze sorgen. 

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Alle Produktionsabschnitte wurden durch Betriebsleiter Bernhard Eder gezeigt und die entsprechenden Abläufe erklärt. Auch besonders auf Feuerwehrzugänge und Ausgänge im Außen- und Innenbereich ist geachtet worden.
Ein weitläufiges „Labyrinth“ an Gängen mit den verschiedensten Arbeitsstationen führt durch das ganze Firmengebäude. Umfangreiche Kühllager und Tiefkühlbereiche, sowie Transportschienensysteme und Verkehrswege von der Anlieferung bis zum Expedit verteilen sich innerhalb des großen Firmenareals.
Gerade deshalb zeigt sich die Wichtigkeit einer solchen Begehung, um sich im Einsatzfall zumindest grob orientieren zu können.

Bei der abschließenden Übungsbesprechung vor Ort und anschließend im Feuerwehrhaus wurden noch viele Fragen gestellt und verschiedene Einsatzszenarien anhand von Brandschutzplan und Landkarte diskutiert.

Bilder und Bericht:  FF Ruprechtshofen

 

 

ERSTE HILFE SCHULUNG

Übungsbeschreibung

Übungsort:   Gerätehaus Ruprechtshofen
Wann:    Freitag, 9. Februar 2024
Übungsdauer:   18:30 – 20:00 Uhr
Mannschaft:    17 Mitglieder
Übungsleitung:   
OLM Georg Scheichelbauer

SCHULUNG ERSTE HILFE

Die Wintermonate sind in der Feuerwehrausbildung prädistiniert für Schulungen aller Art. Auch an diesem Freitag wurde im Gerätehaus eine wichtige Erste Hilfe Schulung durchgeführt.
OLM Georg Scheichelbauer, unser Sachbearbeiter für den feuerwehrmedizinischen Dienst, frischte das Wissen über den Inhalt und die Handhabung unserer Erste Hilfe Taschen und Koffer auf.

Der wichtigste Grundsatz in Notfallsituationen lautet:
Ruhe bewahren!

 

Übungsablauf

In unserem Rüstlöschfahrzeug (Tank), dem Löschfahrzeug (Pumpe) und dem Kommandofahrzeug befindet sich neben den gesetzlich vorgeschriebenen KFZ – Erste Hilfe Päckchen eine umfangreiche Sanitäterausrüstung.
Die Schulung im Gerätehaus beschäftigte sich intensiv mit den Inhalten der jeweiligen Taschen. Eine Farbkennzeichnung der verschiedenen Hilfsmittel erleichtert für die Anwender die Handhabung.
Vom einfachen Dreieckstuch bis zum Beatmungsbeutel, von verschiedensten Wundauflagen bis zum Stiffneck, das die Halswirbesäule nach Unfällen stabilisiert, stehen uns ein Vielzahl von Materialien für Erste Hilfe zur Verfügung.

Neben den „technischen“ Erklärungen wurden natürlich auch die taktische Vorgehensweise, die richtige Alarmierung weiterer Rettungskräfte und der richtige Umgang mit Personen in Notlage und Passanten erörtert.

Es folgte zum Abschluss ein kleiner praktischer Teil, bei dem die richtige Handhabung unserer Stiffnecks beübt wurde. Die Übungsteilnehmer wurden mit dem fachgerechten Vorbereiten und Anlegen geschult.

Zusammenfassend wurde allen Übungsteilnehmern die Wichtigkeit des sicheren Umgangs mit verletzten Personen in Erinnerung gerufen.

Oftmalige Wiederholung ist extrem wichtig, um im Ernstfall das Richtige zu tun!

Bilder und Bericht:  FF Ruprechtshofen

ÜBUNG – BRANDMELDEANLAGE

Übungsbeschreibung

Übungsort:   Gerätehaus & Centrum Ruprechtshofen
Wann:    Freitag, 26. Jänner 2024
Übungsdauer:   18:30 – 20:30 Uhr
Mannschaft:    16 Mitglieder
Übungsleitung:   
LM Sebastian Graf

 

ÜBUNG - BRANDMELDEANLAGE

Die Früherkennung von Entstehungsbränden ist für die Bevölkerung, aber auch für die Feuerwehren ein wesentlicher Faktor, für eine zeitgerechte Rettung von Personen aus brennenden, verrauchten Objekten.

Daher wird in unserer Feuerwehr regelmäßig, oder speziell nach technischen Änderungen, dieses Thema für die Übungen aufgegriffen.
Im CENTRUM Ruprechtshofen hat sich an den bestehenden Anlagen wesentliches geändert, daher wurde diese Übung (Schulung) auch vor Ort durchgeführt.

 

Übungsablauf

Rauchwarnmelder – wirklich notwendig?

  • In Österreich ereignen sich jährlich ca. 8.000 Brände!
  • Von den durchschnittlich 46 Toten pro Jahr sterben rund 60% durch eine Rauchgasvergiftung!
  • Besonders gefährlich sind Rauchgase während des Schlafes! Man verliert das Bewusstsein und ist den tödichen Gasen ausgeliefert.
  • Schätzungen gehen davon aus, dass österreichweit zwischen 30 und 50 Personen jährlich durch Rauchwarnmelder gerettet werden könnten!

Löschmeister Sebastian Graf konnte zu diesem Themenbereich eine intensive Schulung im Gerätehaus durchführen. Im Anschluss folgte die praktische Demonstration im CENTRUM Ruprechtshofen.

Große Teilbereiche des Einkaufszentrums wurden vor einiger Zeit modernisiert, erweitert und umgebaut. Daher sind auch mehrere neue Anlagenteile zusätzlich installiert worden. Speziell diese Änderungen sind für die Feuerwehr extrem wichtig.

Rauchmelder, Thermische Melder, Flammen- oder Funkenerkennungsmelder, CO-Melder und die Verbindung mit einer automatischen Brandmeldeanlage und Rauchabsauganlage.

  • Wie funktionieren Brandmeldeanlagen?
  • Wo werden diese Melder wirkungsvoll installiert?
  • Wie, wann oder unter welchen Bedingungen lösen diese Geräte aus?
  • Welche Möglichkeiten gibt es am Feuerwehrbedienfeld?
  • Wie wird die Rückstellung von Brandalarmen durchgeführt?
  • Welche besonderen Vorsichtsmaßnahmen müssen getroffen werden?

Auf alle diese Fragen gab es bei dieser hochinteressanten Freitagübung die entsprechenden Antworten, um im Ernstfall bestmöglich gerüstet zu sein.
Natürlich ist nicht nur das neue Feuerwehrbedienfeld eine interessante Sache, sondern auch die verschiedensten Stellen im Gebäude, in denen die Anlagen montiert sind und auch Teilbereiche gesteuert werden.

Zusätzlich zu der Übung mit der Brandmeldeanlage wurde auch gleich eine Schulung und praktische Übung für den Personenlift durchgefüht, mit dem die 17 Wohneinheiten im Obergeschoß des Einkaufszentrums erreichbar sind.
„Befreiung von Person aus Lift“ wird bei der FF Ruprechtshofen des Öfteren alarmiert, daher wurde dieser Bereich auch beübt.

Im Anschluss wurde wieder in das Gerätehaus eingerückt und noch fleißig über die abgehaltene Übung diskutiert.

Bilder und Bericht:  FF Ruprechtshofen

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UNTERABSCHNITTS – HERBSTÜBUNG

Übungsbeschreibung

Übungsort:   Brunnwiesen – Kagelsberg
Wann:    Donnerstag, 26. Oktober 2023
Übungsdauer:   09:00 – 12:30 Uhr
Mannschaft:    120 Mitglieder
Feuerwehren:
Ruprechtshofen, Brunnwiesen, Diesendorf,
St. Leonhard / F.
Übungsleitung:   
FF Brunnwiesen, OBI Sebastian Babinger

Weitere Fotos und Details –> FF Brunnwiesen

UNTERABSCHNITTS - HERBSTÜBUNG

Die traditionelle, gemeinsame Herbstübung des Unterabschnittes St. Leonhard  wurde von der FF Brunnwiesen vorbereitet und organisiert.
Die Schwerpunkte lagen dabei in den Bereichen Menschenrettung, sowohl aus verrauchten Gebäuden als auch aus Höhen, Wasserzubringung, Löscheinsatz, Atemschutz und Feuerwehrtaktik.
Die vier Feuerwehren unseres Unterabschnittes, die Feuerwehren Ruprechtshofen, Brunnwiesen, St. Leonhard am Forst und Diesendorf waren bei dieser Übung mit Ihren Aufgaben gefordert und ausreichend beschäftigt.

Übungsablauf

Übungsannahme war ein Brand in einer Maschinenhalle mit Menschenrettung und eine Personenrettung aus Höhen in einem Hochsilo am landwirtschaftlichen Anwesen der Familie Babinger in Kagelsberg.

Die Alarmierung erfolgte für die einzelnen Wehren über die BAZ Melk mit stillem Alarm. Nacheinander trafen die Feuerwehren ein und bekamen entsprechend Ihrer Mannschaftsstärke und Ausrüstung die verschiedenen Aufgaben durch die Übungseinsatzleitung zugeteilt.

Zubringleitung

Vom Hochbehälter Brunnwiesen der Ruprechtshofner Ortwasserleitung, wurde eine, mehr als 1 km lange Zubringleitung bis zum Tank Brunnwiesen verlegt. Zwei Tauchpumpen und eine TS (Tragkraftspritze) sorgten für die nötige Pumpenleistung zur Wasserzubringung zum Brandobjekt.
Tank Brunnwiesen wurde schon ziemlich am Anfang des weitläufigen Einsatzgeländes postioniert.
Das TLF 4000 versorgte weitere Tankwägen mit Löschwasser, das einerseits durch den Pendelverkehr weiterer Tanklöschfahrzeuge und und andererseits über die Zubringleitung beigebracht wurde.

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Personenrettung und Löschangriff

Mehrere Atemschutztrupps begaben sich auf die Suche nach den vermissten Personen (Besitzer und Mitglieder der Feuerwehrjugend) in der verrauchten (vernebelten) Maschinenhalle.
Die Verletzten wurden nach der Rettung aus dem Gefahrenbereich an die Mitgieder des Roten Kreuzes zur weiteren Versorgung übergeben.
Im Außenbereich wurde ein nahe gelegenes Gebäude und ein Holz- und Reisighaufen vor dem Übergreifen der Flammen geschützt.

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Rettung aus Höhen

Eine besondere Aufgabe war die Rettung vom Hochsilo. Mittels Korbtrage und Rettungsleinen konnte eine Person aus ihrer misslichen Lage auf dem Hochsilo gerettet werden.
Die Herausforderungen waren dabei die Arbeitshöhe,  das Anbringen der Umlenkrollen und die Koordinierung der Feuerwehrmitglieder für das sichere Abseilen der Person.

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Die Übungsbesprechung fand direkt beim Übungsobjekt im Beisein von Vizebürgermeister Johannes Schernd und Vizebürgermeisterin Maria Gruber statt.
OBI Franz Babinger meldete dem Unterabschnittskommandanten HBI Michael Schrattmaier, dass die Übungsteilnehmer, insgesamt 120 Mitglieder zur Übungsbesprechung angetreten sind. Die Gruppenkommandanten erörterten für die Anwesenden die verschiedenen Einsatzbereiche.

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Michael Schrattmaier bedankte sich für die Durchführung der Übung und die Teilnahme der zahlreichen Feuerwehrmitglieder. In seiner Funktion als Übungsbeobachter konnte er sich ein genaues Bild über den Ausbildungsstand, sowie die Vorgehensweise der teilnehmenden Wehren machen und auch Verbesserungsvorschläge einbringen.

Für das Rote Kreuz der Ortstelle St. Leonhard / F. konnte Ortsstellenleiterstellvertreter Franz Prankl über die Situation der Rettung bei der Übung sprechen und bedankte sich für die Einladung zur Feuerwehrübung.
Vizebürgermeister Johannes Scherndl dankte im Namen der beiden Gemeinden für das großartige Engagement und die dankte für die Bereitschaft, an diesem Feiertag zu üben.

Abschnittskommandant BR Manfred Babinger dankte der FF Brunnwiesen für die Ausarbeitung und allen Teilnehmern für diese Übung. Besonders bedankte er sich bei der Familie Babinger für die Bereitstellung des großflächigen Gebäudekomplexes des Bauernhofes. 
Auch hat er eine Bitte an die Gemeinde ausgesprochen , eine geringfügige Adaptierug des Hochbehälters zur optimalen Wasserentnahme für den Ernstfall vorzunehmen!

Bei einer gemütlichen Jause fand diese interessante Unterabschnittsübung im Feuerwehrhaus Brunnwiesen den Abschluss.

Bilder und Bericht: FF Ruprechtshofen

ÜBUNG LÖSCHSCHAUM

Übungsbeschreibung

Übungsort:   Bauhof Ruprechtshofen
Wann:    Freitag, 20. Oktober 2023
Übungsdauer:   18:30 – 20:30 Uhr
Mannschaft:    22 Mitglieder
Fahrzeuge:  
RLF, LF, LAST
Übungsleitung:   
LM Lukas Steiner

SCHULUNG UND ÜBUNG - LÖSCHSCHAUM

Bei fast sommerlichen Temperaturen aufgrund einer Föhnwetterlage, fand die Freitagübung zum Thema Löschhaum am Bauhofgelände in Ruprechtshofen statt.
Löschmeister Lukas Steiner, der die Übung vorbereitet hat, erklärte ausführlich die verschiedenen Arten und Einsatzbereiche, die wir in unserer Feuerwehr haben, um mit Löschschaum zu arbeiten.

Unsere Schaumarten sind:
Netzwasser, Schwerschaum, Mittelschaum und Leichtschaum

Übungsablauf

Wofür wird Löschschaum verwendet, wie wird er hergestellt und für welche Zwecke angewendet?

Die verschiedenen Schaumarten und deren Anwendung bildeten die Basis für eine sehr spannende Feuerwehrübung. Zuerst war immer ein kleiner Theorieteil und im Anschluss folgte gleich die praktische Umsetzung.

Löschschaum ist spezieller Schaum, der größtenteils aus Füllgas (üblicherweise Luft) sowie Wasser und einem Schaummittel besteht. Aufgrund seiner Zusammensetzung wird er auch Luftschaum genannt. Löschschaum wird als Löschmittel zur Bekämpfung von Bränden der Brandklassen A (Feststoffe) oder B (Flüssigkeiten oder flüssig werdende Stoffe) eingesetzt.

Bei Bränden von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen setzen die Feuerwehren Löschschaum ein. Beim Austreten brennbarer Flüssigkeiten kann das Durchzünden durch Abdecken mittels Löschschaum verhindert werden, aber auch bei Bränden der Brandklasse A bewährt sich im Zuge der Löscharbeiten das Abdecken mit einer Schaumdecke.

Die verschiedenen Löscheffekte bilden die Basis für Entscheidung, welche Schaumart zum Einsatz kommt.

Hauptlöscheffekt – ERSTICKEN
Löschen durch Entzug des für das Brennen erforderlichen Sauerstoff.

Hauptlöscheffekt – KÜHLEN
Das aus dem Löschschaum ausscheidende Wasser verdampft im Bereich der Flammenfront, wodurch der Verbrennungszone Wärme entzogen und die Reaktionsgeschwindigkeit zwischen Brandgut und Luftsauerstoff deutlich abgesenkt wird.
Der Brennstoff wird durch das aus dem Löschschaum austretende Wasser-Schaummittel-Gemisch abgekühlt.

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NETZMITTEL:

Die Oberflächenspannung des Wassers, welche höher ist als die meisten anderen Flüssigkeiten, führt zu Tropfenbildung und hat ein erschwertes Eindringen („Abperlen an der Oberfläche“) des Wassers in feste Stoffe zur Folge.

Die Beimischung von Netzmittel zum Löschwasser bei Feststoffbränden führt schon bei geringen Zumischraten zu einer Verringerung der Oberflächenspannung. Das Löschwasser wird „entspannt“ und perlt nicht mehr am Brennstoff ab. Dadurch kann eine bessere Verteilung auf Oberflächen erreicht werden („Benetzen“). Durch diese benetzende Wirkung dringt das entspannte Wasser tiefer und vor allem schneller in den Brennstoff ein und durchfeuchtet diesen. Da nun mehr benetzte
Oberfläche zur Verfügung steht, wird die durch einen Brand freigesetzte Wärmemenge schneller vom Wasser aufgenommen.
Dies minimiert Rückzündungen nachhaltig und führt zu einem schnelleren Löscherfolg.

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SCHWERSCHAUM:

„Nasser“, feinblasiger Löschschaum mit hohem Gewicht und vergleichsweise geringem Volumen. Schwerschaum ist sehr fließfähig, abbrandstabil, gasdicht und besonders rückzündungshemmend.

Aufgrund seiner hervorragenden Fließfähigkeit kann Schwerschaum sowohl zur Bekämpfung von Flüssigkeitsbränden als auch gegen Feststoffbrände angewendet werden.
Der Löschschaum breitet sich in kürzester Zeit über die gesamte Brandoberfläche aus und schließt diese luftdicht ab.
Bei Feststoffbränden wirkt sich seine gute Haftfähigkeit an dreidimensionalen Objekten besonders vorteilhaft aus. Vorbeugend eingesetzt unterdrückt Schwerschaum die Emission brennbarer Dämpfe. Die Brandobjekte bleiben für einen längeren Zeitraum von einer gasdichten, dämmenden und abkühlend wirkenden Schaumschicht überzogen.
Aufgrund seines relativ hohen Gewichtes lassen sich mit Schwerschaum große Wurfweiten erzielen, die einen Löscheinsatz auch aus sicherer Entfernung ermöglichen.

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MITTELSCHAUM:

Je nach Verschäumungszahl entsteht ein „feuchter“ feinblasiger bzw „trockener“ grobblasiger Löschschaum mit geringem Gewicht und großem Volumen. Die Löschwirkung beruht vor allem auf dem Deck- und Verdrängungseffekt.

Mittelschaum ist dank seines breiten Verschäumungsbereiches besonders vielseitig einzusetzen.
Bei 50- bis 100-facher Verschäumung gegen Kunststoff-, Glut- und Flüssigkeitsbrände, zum Fluten flacher Räume, z.B. Kanäle, Gruben, Schächte usw., und überall dort, wo der Löscherfolg vom schnellen Aufbau größerer Löschschaummengen abhängt.

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LEICHTSCHAUM:

Enorm großes Löschschaumvolumen mit sehr geringem Gewicht. Leichtschaum enthält sehr hohe Luftanteile, ist deshalb grobblasig und besonders „trocken“.

Die Löschwirkung beruht überwiegend auf dem Verdrängungseffekt. Dieser Löscheffekt wird noch durch die relativ hohe Schaumzerstörungsrate unterstützt. Dabei werden kleinste Wassertropfen freigesetzt, die durch die hohen Verbrennungstemperaturen sofort verdampfen und das 1.700-fache Volumen an Wasserdampf bilden. Die umgebende Luft wird entsprechend verdünnt und abgekühlt.

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Alles in Allem war diese Freitagübung sehr kurzweilig, informativ und interessant gestaltet.
Bei der Nachbesprechung im Feuerwehrhaus wurde noch viel gefachgesimpelt und das Eine oder Andere „Schaummittel“ probiert.  😊

Quellen: Ausbildungsunterlagen – NÖ Landesfeuerwehrverband, Österreichischer Bundesfeuerwehrverband
Bilder und Bericht:  FF Ruprechtshofen

Infos zum Nachlesen gibt es H I E R !

ÜBUNG TÜRÖFFNUNG

Übungsbeschreibung

Übungsort:   Ruprechtshofen
Wann:    Freitag, 13. Oktober 2023
Übungsdauer:   18:30 – 20:15 Uhr
Mannschaft:    13 Mitglieder
Übungsleitung:    
OBM Markus Glinz, OLM Georg Scheichelbauer

ÜBUNG TÜRÖFFNUNG UND MENSCHENRETTUNG

Bei dieser Freitagübung wurde in einem Abbruchhaus im Löschrayon der FF – Ruprechtshofen die praktische Öffnung von Türen unter zu Hilfenahme von diversen technischen Hilfsmitteln und Werkzeugen geübt.

 

Übungsablauf

Um an das Ziel, nämlich hinter die geschlossene Tür zu kommen, wurden folgende Werkzeuge verwendet: Feuerwehraxt, Brecheisen, Schlägel, Trennschleifer, Krampen, Türaushebler und jede Menge Manpower.
Das hydraulische Rettungsgerät würde ebenfalls für derartige Einsätze zur Verfügung stehen.
Sämtliche verschlossene Türen konnten bei dieser spannenden und abwechslungsreichen Übung, innerhalb kürzester Zeit geöffnet werden.

Die Anwendung der richtigen Technik erspart Kraft und Zeit!

 

Außerdem wurde bei dieser Übung, die möglichst schnelle und schonende Menschenrettung mittels Schaufeltrage, Korbschleiftrage, Krankentrage und Tragetuch geprobt, um im Einsatzfall eine verunfallte Person, schnellstmöglich und schonend aus dem Gefahrenbereich bringen zu können.

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Bericht: OBM Markus Glinz
Fotos: LM Günther Gleiss

 

ÜBUNG SCHADSTOFFE

Übungsbeschreibung

Übungsort:   Ruprechtshofen
Wann:    Freitag, 6. Oktober 2023
Übungsdauer:   18:30 – 20:30 Uhr
Mannschaft:    14 Mitglieder
Übungsleitung:   
OLM Johannes Sturmlechner, LM Sebastian Graf

ÜBUNG - SCHADSTOFFE

Bei dieser Freitagübung wurden zuerst im Theorieteil und danach im Praxisteil die allgemeingültigen Basics und das Vorgehen bei Einsätzen mit Schadstoffen geschult.
Zu Beginn konnten im Feuerwehrhaus die verfügbaren Mittel und Stoffe für derartige Einsätze kennengelernt werden. Im praktischen Teil wurde dann am Ötscherblick und im Melkfluss bei Rottenhof geübt.

Übungsablauf

Gefährliche Güter bzw. Schadstoffe sind allgegenwärtig – im Normalfall stets gut verpackt und weitgehend gefahrlos. Wenn es jedoch zu einem Unfall oder Störfall kommt, ist rasche Abhilfe durch bestens geschulte aber vor allem auch bestens ausgerüstete Spezialkräfte gefordert. Dieses Spezialgebiet übernimmt bei der Feuerwehr der Schadstoffdienst.

In jedem Bezirk gibt es zumindest eine Grundausrüstung an Gerätschaften zur Bewältigung von kleineren Schadstoffeinsätzen. Bei größeren Schadensereignissen ist es auch möglich, so genannte Stützpunktfeuerwehren, welche mit speziellen Schadstofffahrzeugen ausgerüstet sind, zu alarmieren.
Quelle: NÖ Landesfeuerwehrverband Fachinfos

Auch in unserer Feuerwehr ist eine Grundausrüstung für kleinere Schadstoffeinsätze vorhanden und wird auch bei den Übungen regelmäßig beübt.

Bei dieser Freitagübung wurde der Eintritt von einem gefährlichen Stoff in das Regenwasser – Kanalsystem simuliert.
Von einem größeren Fass ist eine brennbare, umweltgefährdende Flüssigkeit ausgetreten und danach über den Regenwasserkanal (Dachrinnenabläufe und Oberflächenwasser)  in den Melkfluß gelangt.

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Mit einem B-Schlauch, der mit Luft gefüllt wurde, ist eine einfache Absperrung quer über den Melkfluss gelegt worden.
Durch das Aufbringen eines speziellen Pulvers für derartige Übungen, wurde ein Schadstoffteppich simuliert, um die Ausbreitung an der Wasseroberfläche zu sehen. Der Schadstoff konnte gut abgeschöpft werden und somit die Gefahr für die Umwelt bei dieser Übung gebannt werden.

Bei der Übungsbesprechung im Gerätehaus wurde noch einiges über Einsätze dieser Art besprochen.

Bilder und Bericht: FF Ruprechtshofen

UNTERABSCHNITTSÜBUNG – ATEMSCHUTZ

Übungsbeschreibung

Übungsort:   Ruprechtshofen, Oberndorfner Straße
Wann:    Freitag, 22. September 2023
Übungsdauer:   18:30 – 21:00 Uhr
Mannschaft:    60 Mitglieder
Feuerwehren:
Ruprechtshofen, Brunnwiesen, Diesendorf,
St. Leonhard / F.
Übungsleitung:   
LM Daniel Waxenegger, BM Florian Leichtfried

Weitere Fotos und Details –> FF Brunnwiesen

UNTERABSCHNITTSÜBUNG - ATEMSCHUTZ

Die gemeinsame Unterabschnitts – Atemschutzübung wurde von der FF Ruprechtshofen vorbereitet und organisiert.
Der Schwerpunkt lag dabei im Bereich Menschenrettung. 
Die vier Feuerwehren unseres Unterabschnittes, die FF Ruprechtshofen, Brunnwiesen, St. Leonhard am Forst und Diesendorf waren bei dieser Übung gut beschäftigt.

Übungsablauf

Ein Küchenbrand im Obergeschoss eines Mehrfamilienhaus mit vermissten Personen war die Übungsannahme.
Nacheinander trafen die Feuerwehren am Übungsort ein und die Atemschutztrupps begaben sich rasch zur Menschenrettung ins Gebäude.
Im stark vernebelten Übungsobjekt mussten von den Trupps einige Aufgaben erledigt und ein paar Herausforderungen gemeistert werden.

Auch rund um das Gebäude ergaben sich einige Einsatzszenarien, die von den anwesenden Feuerwehrmitgliedern zu erledigen waren. Es mussten die Atemschutztrupps von außen unterstützt werden und auch beim Atemschutzsammelplatz wurde Unterstützung benötigt.
Im leeren Pool hinter dem Wohnhaus musste ein Schwein, das in der Übungsannahme vom Schlachthof Teufl ausgekommen war, vorerst beruhigt und festgehalten werden. Im Anschluss, als die Personenrettung abgeschlossen war, wurde auch das Schwein befreit.

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Alle vermissten Personen konnten schlussendlich gerettet werden, und die gestellten Aufgaben wurden wie geplant, gelöst werden.

Bei der Nachbesprechung und Übungsanalyse dieser Unterabschnittsübung vor dem Feuerwehrhaus, gab es noch einige Punkte zu erwähnen. Von den Übungsbeobachtern und dem Kommando wurde aber auch ein großes Lob für die gute Übung ausgesprochen.
Bei einer gemütlichen Jause fand diese Unterabschnittsatemschutzübung den Abschluss.

Bilder und Bericht: FF Ruprechtshofen