Beschreibung

Ort:   Ruprechtshofen
Wann:  
Freitag, 28. November 2025
Dauer:  
18:30 – 20:30 Uhr
Teilnehmer: 
20 Mitglieder
Organisation:   
LM Daniel Freunberger, HBM Andreas Nurscher

ÜBUNG - NOTSTROMVERSORGUNG

„Notstromversorgung bei einem längerem Stromausfall.“
Unter diesem Motto wurde die Freitagübung für die Feuerwehrmitglieder ausgearbeitet.
Welche neuralgischen Gebäude und Institutionen können und müssen mit Strom von Aggregaten versorgt werden und wo sind die jeweiligen Einspeisungspunkte?

Detailbericht

Es muss nicht das vielbeschriebene, wochenlange Blackout sein, das eine kleinere Region ohne Strom lahm legen kann. Auch durch Unwetter oder technische Defekte kann es durchaus passieren, dass kleine Gebiete oder ganze Gemeinden für einige Stunden oder Tage ohne Strom aus den Versorgungsnetzen durchkommen müssen.

In den letzten Jahren haben schon viele Privatpersonen, aber auch Betriebe und Landwirte in ihren Bereichen für Notstromversorgung mit Stromgeneratoren, PV Anlagen mit Batteriespeicher, oder zumindest mit Umbauten zur Fremdeinspeisung in den Zählerschränken gesorgt. 

Die Notstromversorgung von neuralgischen Gebäuden gehört, in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde, auch zu den Aufgaben der Feuerwehr.
Gemeindeamt, Kindergarten, Volksschule, Feuerwehrhaus u.s.w. Die Aufzählung der Gebäude und wichtiger Infrastruktur ließe sich noch erweitern, jedoch gibt es einige wichtige Prioritäten, die bei einem größeren Stromausfall zu beachten sind.

img-3270Begonnen haben wir unsere Übung im Gerätehaus, wo Kamerad HBM Andreas Nurscher das 20 kVA (für ca. 16 KW) Aggregat erklärte und unser „dienstältestes“ Notstromaggregat in Betrieb nahm. Auch in den beiden großen Feuerwehrfahrzeugen befinden sich benzinbetriebene Notstromaggregate.
Generelle Informationen und Erläuterung der Vorsichtsmaßnahmen bei der externen Stromversorgung rundeten den 1. Teil der Übung ab.

Gemeinsam fuhren wir anschließend zum Kindergarten und erkundeten die Möglichkeiten zur Stromversorgung. Die Position des Aggregates und der Einspeisungspunkt beim Schaltschrank im Gebäude wurden besichtigt. Auch spezielle Hinweise zum mehrmals erweiterten Kindergarten und den Zugangsmöglichkeiten wurden vor Ort gegeben.

Nachfolgend konnten wir gemeinsam mit Vizebürgermeister Johannes Scherndl in der Volksschule und im Gemeindeamt von Ruprechtshofen die Gegebenheiten besichtigen und die notwendigen Schritte und Abläufe im Ernstfall besprechen.
Abschließend ging es zum Gemeindebauhof und zu den Standorten der größeren, dort abgestellten Dieselaggregate (40 und 60 kVA) der Feuerwehr und der Gemeinde. Auch hier wurde das 40 kVA Aggregat der FF Ruprechtshofen erklärt und kurz in Betrieb genommen.

Generell ist die Verwendung des richtigen Aggregates wichtig, da bei modernen Notstromgeneratoren ein Inselbetrieb möglich ist, bei dem auch empfindliche elektronische Geräte und Anlagen geschützt werden.

Bericht und Fotos: FF Ruprechtshofen