eigene Übungen

SCHULUNG- NACHRICHTENDIENST

Übungsbeschreibung

Übungsort:   Gerätehaus Ruprechtshofen
Wann:    Freitag, 15. März 2024
Übungsdauer:   18:30 – 20:30 Uhr
Mannschaft:    15 Mitglieder
Übungsleitung:   
LM Günther Graf

SCHULUNG - NACHRICHTENDIENST

Die Wintermonate sind bestens geeignet für Schulungen in den verschiedenen Bereichen des Feuerwehrwesens. So gibt es im Nachrichtendienst wieder einige Neuerungen, die für alle Feuerwehrmitglieder wichtig sind.
Viel Neues und auch jede Menge Auffrischung gab es bei dieser Freitagsübung am 15. März im Schulungsraum.

Hier Kommando Ruprechtshofen – wiederholen – Kommen!

Übungsablauf

Unser Sachbearbeiter für den Nachrichtendienst, LM Günther Graf konnte der interessierten Mannschaft einige aktuelle Informationen im Bereich des neuinstallierten „ELKOS (EinsatzLeit- und KOmmunikationsSystem)“ näherbringen. Das System ist jetzt in allen Bezirken aktiv und bietet für die Alarmierung und die Einsatzleitungen große Vorteile.

Im Schulungsabschnitt Gerätekunde ging es einerseits um das feuerwehrinterne Alarmierungssystem „MS90“, andererseits um die digitalen Fahrzeug- und Handfunkgeräte. Auch bei den Funkgeräten wurde das bereits bekannte Wissen aufgefrischt und neue Funktionen, wie zum Beispiel die ELKOS – Statusmeldungen nochmals erklärt.

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Ein maßgeblicher Bestandteil dieser Freitagübung war die Kartenkunde, um sich auch abseits der digitalen Helferleins im analogen Bereich der Landkarten zurechtzufinden. Gerade im fremden Terrain oder bei großflächigen Einsätzen ist dieser Bereich enorm wichtig!
Eine richtige Position auf der Karte zu finden, oder den eigenen Standort benennen zu können und an Andere per Funk zu übermitteln, ist ein wesentlicher Inhalt im Nachrichtendienst!

Diese hochinteressante Schulung fand nach 20 Uhr ihr Ende und einige Themen wurden anschließend noch weiter erörtert.

Bilder und Bericht:  FF Ruprechtshofen

SCHULUNG- ANSCHLAGMITTEL

Übungsbeschreibung

Übungsort:   Gerätehaus Ruprechtshofen
Wann:    Freitag, 23. Februar 2024
Übungsdauer:   18:30 – 20:00 Uhr
Mannschaft:    23 Mitglieder
Übungsleitung:    
HBM Andreas Nurscher

SCHULUNG - ANSCHLAGMITTEL UND SEILWINDENBETRIEB

Wenige Stunden vor dieser praktisch geführten Schulung mussten wir das Übungsthema in einem Realeinsatz bei einer Fahrzeugbergung (T1) einsetzen.
Also bestätigt sich, dass Übungen und Schulungen im Feuerwesen extrem wichtig sind!

ÜBEN, ÜBEN UND NOCHMALS ÜBEN!

Übungsablauf

Unser Ausbilder, OBM Andreas Nurscher, konnte diese Schulung im Detail und sehr ausführlich abhalten. Beim gemeinsamen Erarbeiten der verschiedenen Einsatzszenarien wurden viel interessante Aspekte und Einsatzmöglichkeiten erläutert.
Bereits Erlerntes wurde aufgefrischt und für die jüngeren Feuerwehrmitglieder war viele neues, hochinteressantes Wissen dabei.

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Neben den technischen Eigenschaften und einem gefahrlosen Einsatz, ging es auch darum, die richtigen Anschlagsmittel für die extrem unterschiedlichen Einsätze, zu wählen.

Bilder und Bericht:  EHBI Ernst Kraus

ÜBUNG – BETRIEBSBEGEHUNG

Übungsbeschreibung

Übungsort:   Fa. Grandits – Ruprechtshofen
Wann:    Freitag, 16. Februar 2024
Übungsdauer:   18:30 – 21:300 Uhr
Mannschaft:    23 Mitglieder
Übungsleitung:   
OBI Bernhard Leichtfried

BETRIEBSBESICHTIGUNG - GRANDITS

Die Betriebsstätte der Firma Grandits GmbH in Zinsenhof, eines der führenden Fleischversorgungsunternehmen Österreichs,  war bei dieser Freitagsübung unser Ziel.
Bei der Betriebsbegehung durch die Feuerwehrkameraden konnte der gesamte Unternehmensstandort auf die feuerwehrspezifischen Herausforderungen hin besichtigt werden.

Im größten Unternehmen in Ruprechtshofen sind derzeit über 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt! 

 

 

Übungsablauf

Es ist eine sehr wichtige Aufgabe der Feuerwehr, den Löschraion und die vorhandenen Gebäude und Betriebe bestmöglich zu kennen. Nur so ist es möglich, bei einem Einsatz die Herausforderungen wahrzunehmen und die richtigen Entscheidungen zu treffen!

In dem Ruprechtshofner Betrieb, einem der größten derartigen Betriebe, gibt es zahlreiche Gefahrenquellen, die aber schon bestmöglich durch sehr strenge, betriebsinterne Prüfungen und externe Zertifizierungen, mimimiert werden.
Verschiedene Gase, die als Energiequelle oder als notwendige Betriebsmittel benötigt werden, oder auch Heißwasser, Druckluft, Abwasser und Abfälle könnten für Feuerwehreinsätze sorgen. 

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Alle Produktionsabschnitte wurden durch Betriebsleiter Bernhard Eder gezeigt und die entsprechenden Abläufe erklärt. Auch besonders auf Feuerwehrzugänge und Ausgänge im Außen- und Innenbereich ist geachtet worden.
Ein weitläufiges „Labyrinth“ an Gängen mit den verschiedensten Arbeitsstationen führt durch das ganze Firmengebäude. Umfangreiche Kühllager und Tiefkühlbereiche, sowie Transportschienensysteme und Verkehrswege von der Anlieferung bis zum Expedit verteilen sich innerhalb des großen Firmenareals.
Gerade deshalb zeigt sich die Wichtigkeit einer solchen Begehung, um sich im Einsatzfall zumindest grob orientieren zu können.

Bei der abschließenden Übungsbesprechung vor Ort und anschließend im Feuerwehrhaus wurden noch viele Fragen gestellt und verschiedene Einsatzszenarien anhand von Brandschutzplan und Landkarte diskutiert.

Bilder und Bericht:  FF Ruprechtshofen

 

 

ERSTE HILFE SCHULUNG

Übungsbeschreibung

Übungsort:   Gerätehaus Ruprechtshofen
Wann:    Freitag, 9. Februar 2024
Übungsdauer:   18:30 – 20:00 Uhr
Mannschaft:    17 Mitglieder
Übungsleitung:   
OLM Georg Scheichelbauer

SCHULUNG ERSTE HILFE

Die Wintermonate sind in der Feuerwehrausbildung prädistiniert für Schulungen aller Art. Auch an diesem Freitag wurde im Gerätehaus eine wichtige Erste Hilfe Schulung durchgeführt.
OLM Georg Scheichelbauer, unser Sachbearbeiter für den feuerwehrmedizinischen Dienst, frischte das Wissen über den Inhalt und die Handhabung unserer Erste Hilfe Taschen und Koffer auf.

Der wichtigste Grundsatz in Notfallsituationen lautet:
Ruhe bewahren!

 

Übungsablauf

In unserem Rüstlöschfahrzeug (Tank), dem Löschfahrzeug (Pumpe) und dem Kommandofahrzeug befindet sich neben den gesetzlich vorgeschriebenen KFZ – Erste Hilfe Päckchen eine umfangreiche Sanitäterausrüstung.
Die Schulung im Gerätehaus beschäftigte sich intensiv mit den Inhalten der jeweiligen Taschen. Eine Farbkennzeichnung der verschiedenen Hilfsmittel erleichtert für die Anwender die Handhabung.
Vom einfachen Dreieckstuch bis zum Beatmungsbeutel, von verschiedensten Wundauflagen bis zum Stiffneck, das die Halswirbesäule nach Unfällen stabilisiert, stehen uns ein Vielzahl von Materialien für Erste Hilfe zur Verfügung.

Neben den „technischen“ Erklärungen wurden natürlich auch die taktische Vorgehensweise, die richtige Alarmierung weiterer Rettungskräfte und der richtige Umgang mit Personen in Notlage und Passanten erörtert.

Es folgte zum Abschluss ein kleiner praktischer Teil, bei dem die richtige Handhabung unserer Stiffnecks beübt wurde. Die Übungsteilnehmer wurden mit dem fachgerechten Vorbereiten und Anlegen geschult.

Zusammenfassend wurde allen Übungsteilnehmern die Wichtigkeit des sicheren Umgangs mit verletzten Personen in Erinnerung gerufen.

Oftmalige Wiederholung ist extrem wichtig, um im Ernstfall das Richtige zu tun!

Bilder und Bericht:  FF Ruprechtshofen

ÜBUNG – BRANDMELDEANLAGE

Übungsbeschreibung

Übungsort:   Gerätehaus & Centrum Ruprechtshofen
Wann:    Freitag, 26. Jänner 2024
Übungsdauer:   18:30 – 20:30 Uhr
Mannschaft:    16 Mitglieder
Übungsleitung:   
LM Sebastian Graf

 

ÜBUNG - BRANDMELDEANLAGE

Die Früherkennung von Entstehungsbränden ist für die Bevölkerung, aber auch für die Feuerwehren ein wesentlicher Faktor, für eine zeitgerechte Rettung von Personen aus brennenden, verrauchten Objekten.

Daher wird in unserer Feuerwehr regelmäßig, oder speziell nach technischen Änderungen, dieses Thema für die Übungen aufgegriffen.
Im CENTRUM Ruprechtshofen hat sich an den bestehenden Anlagen wesentliches geändert, daher wurde diese Übung (Schulung) auch vor Ort durchgeführt.

 

Übungsablauf

Rauchwarnmelder – wirklich notwendig?

  • In Österreich ereignen sich jährlich ca. 8.000 Brände!
  • Von den durchschnittlich 46 Toten pro Jahr sterben rund 60% durch eine Rauchgasvergiftung!
  • Besonders gefährlich sind Rauchgase während des Schlafes! Man verliert das Bewusstsein und ist den tödichen Gasen ausgeliefert.
  • Schätzungen gehen davon aus, dass österreichweit zwischen 30 und 50 Personen jährlich durch Rauchwarnmelder gerettet werden könnten!

Löschmeister Sebastian Graf konnte zu diesem Themenbereich eine intensive Schulung im Gerätehaus durchführen. Im Anschluss folgte die praktische Demonstration im CENTRUM Ruprechtshofen.

Große Teilbereiche des Einkaufszentrums wurden vor einiger Zeit modernisiert, erweitert und umgebaut. Daher sind auch mehrere neue Anlagenteile zusätzlich installiert worden. Speziell diese Änderungen sind für die Feuerwehr extrem wichtig.

Rauchmelder, Thermische Melder, Flammen- oder Funkenerkennungsmelder, CO-Melder und die Verbindung mit einer automatischen Brandmeldeanlage und Rauchabsauganlage.

  • Wie funktionieren Brandmeldeanlagen?
  • Wo werden diese Melder wirkungsvoll installiert?
  • Wie, wann oder unter welchen Bedingungen lösen diese Geräte aus?
  • Welche Möglichkeiten gibt es am Feuerwehrbedienfeld?
  • Wie wird die Rückstellung von Brandalarmen durchgeführt?
  • Welche besonderen Vorsichtsmaßnahmen müssen getroffen werden?

Auf alle diese Fragen gab es bei dieser hochinteressanten Freitagübung die entsprechenden Antworten, um im Ernstfall bestmöglich gerüstet zu sein.
Natürlich ist nicht nur das neue Feuerwehrbedienfeld eine interessante Sache, sondern auch die verschiedensten Stellen im Gebäude, in denen die Anlagen montiert sind und auch Teilbereiche gesteuert werden.

Zusätzlich zu der Übung mit der Brandmeldeanlage wurde auch gleich eine Schulung und praktische Übung für den Personenlift durchgefüht, mit dem die 17 Wohneinheiten im Obergeschoß des Einkaufszentrums erreichbar sind.
„Befreiung von Person aus Lift“ wird bei der FF Ruprechtshofen des Öfteren alarmiert, daher wurde dieser Bereich auch beübt.

Im Anschluss wurde wieder in das Gerätehaus eingerückt und noch fleißig über die abgehaltene Übung diskutiert.

Bilder und Bericht:  FF Ruprechtshofen

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ÜBUNG LÖSCHSCHAUM

Übungsbeschreibung

Übungsort:   Bauhof Ruprechtshofen
Wann:    Freitag, 20. Oktober 2023
Übungsdauer:   18:30 – 20:30 Uhr
Mannschaft:    22 Mitglieder
Fahrzeuge:  
RLF, LF, LAST
Übungsleitung:   
LM Lukas Steiner

SCHULUNG UND ÜBUNG - LÖSCHSCHAUM

Bei fast sommerlichen Temperaturen aufgrund einer Föhnwetterlage, fand die Freitagübung zum Thema Löschhaum am Bauhofgelände in Ruprechtshofen statt.
Löschmeister Lukas Steiner, der die Übung vorbereitet hat, erklärte ausführlich die verschiedenen Arten und Einsatzbereiche, die wir in unserer Feuerwehr haben, um mit Löschschaum zu arbeiten.

Unsere Schaumarten sind:
Netzwasser, Schwerschaum, Mittelschaum und Leichtschaum

Übungsablauf

Wofür wird Löschschaum verwendet, wie wird er hergestellt und für welche Zwecke angewendet?

Die verschiedenen Schaumarten und deren Anwendung bildeten die Basis für eine sehr spannende Feuerwehrübung. Zuerst war immer ein kleiner Theorieteil und im Anschluss folgte gleich die praktische Umsetzung.

Löschschaum ist spezieller Schaum, der größtenteils aus Füllgas (üblicherweise Luft) sowie Wasser und einem Schaummittel besteht. Aufgrund seiner Zusammensetzung wird er auch Luftschaum genannt. Löschschaum wird als Löschmittel zur Bekämpfung von Bränden der Brandklassen A (Feststoffe) oder B (Flüssigkeiten oder flüssig werdende Stoffe) eingesetzt.

Bei Bränden von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen setzen die Feuerwehren Löschschaum ein. Beim Austreten brennbarer Flüssigkeiten kann das Durchzünden durch Abdecken mittels Löschschaum verhindert werden, aber auch bei Bränden der Brandklasse A bewährt sich im Zuge der Löscharbeiten das Abdecken mit einer Schaumdecke.

Die verschiedenen Löscheffekte bilden die Basis für Entscheidung, welche Schaumart zum Einsatz kommt.

Hauptlöscheffekt – ERSTICKEN
Löschen durch Entzug des für das Brennen erforderlichen Sauerstoff.

Hauptlöscheffekt – KÜHLEN
Das aus dem Löschschaum ausscheidende Wasser verdampft im Bereich der Flammenfront, wodurch der Verbrennungszone Wärme entzogen und die Reaktionsgeschwindigkeit zwischen Brandgut und Luftsauerstoff deutlich abgesenkt wird.
Der Brennstoff wird durch das aus dem Löschschaum austretende Wasser-Schaummittel-Gemisch abgekühlt.

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NETZMITTEL:

Die Oberflächenspannung des Wassers, welche höher ist als die meisten anderen Flüssigkeiten, führt zu Tropfenbildung und hat ein erschwertes Eindringen („Abperlen an der Oberfläche“) des Wassers in feste Stoffe zur Folge.

Die Beimischung von Netzmittel zum Löschwasser bei Feststoffbränden führt schon bei geringen Zumischraten zu einer Verringerung der Oberflächenspannung. Das Löschwasser wird „entspannt“ und perlt nicht mehr am Brennstoff ab. Dadurch kann eine bessere Verteilung auf Oberflächen erreicht werden („Benetzen“). Durch diese benetzende Wirkung dringt das entspannte Wasser tiefer und vor allem schneller in den Brennstoff ein und durchfeuchtet diesen. Da nun mehr benetzte
Oberfläche zur Verfügung steht, wird die durch einen Brand freigesetzte Wärmemenge schneller vom Wasser aufgenommen.
Dies minimiert Rückzündungen nachhaltig und führt zu einem schnelleren Löscherfolg.

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SCHWERSCHAUM:

„Nasser“, feinblasiger Löschschaum mit hohem Gewicht und vergleichsweise geringem Volumen. Schwerschaum ist sehr fließfähig, abbrandstabil, gasdicht und besonders rückzündungshemmend.

Aufgrund seiner hervorragenden Fließfähigkeit kann Schwerschaum sowohl zur Bekämpfung von Flüssigkeitsbränden als auch gegen Feststoffbrände angewendet werden.
Der Löschschaum breitet sich in kürzester Zeit über die gesamte Brandoberfläche aus und schließt diese luftdicht ab.
Bei Feststoffbränden wirkt sich seine gute Haftfähigkeit an dreidimensionalen Objekten besonders vorteilhaft aus. Vorbeugend eingesetzt unterdrückt Schwerschaum die Emission brennbarer Dämpfe. Die Brandobjekte bleiben für einen längeren Zeitraum von einer gasdichten, dämmenden und abkühlend wirkenden Schaumschicht überzogen.
Aufgrund seines relativ hohen Gewichtes lassen sich mit Schwerschaum große Wurfweiten erzielen, die einen Löscheinsatz auch aus sicherer Entfernung ermöglichen.

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MITTELSCHAUM:

Je nach Verschäumungszahl entsteht ein „feuchter“ feinblasiger bzw „trockener“ grobblasiger Löschschaum mit geringem Gewicht und großem Volumen. Die Löschwirkung beruht vor allem auf dem Deck- und Verdrängungseffekt.

Mittelschaum ist dank seines breiten Verschäumungsbereiches besonders vielseitig einzusetzen.
Bei 50- bis 100-facher Verschäumung gegen Kunststoff-, Glut- und Flüssigkeitsbrände, zum Fluten flacher Räume, z.B. Kanäle, Gruben, Schächte usw., und überall dort, wo der Löscherfolg vom schnellen Aufbau größerer Löschschaummengen abhängt.

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LEICHTSCHAUM:

Enorm großes Löschschaumvolumen mit sehr geringem Gewicht. Leichtschaum enthält sehr hohe Luftanteile, ist deshalb grobblasig und besonders „trocken“.

Die Löschwirkung beruht überwiegend auf dem Verdrängungseffekt. Dieser Löscheffekt wird noch durch die relativ hohe Schaumzerstörungsrate unterstützt. Dabei werden kleinste Wassertropfen freigesetzt, die durch die hohen Verbrennungstemperaturen sofort verdampfen und das 1.700-fache Volumen an Wasserdampf bilden. Die umgebende Luft wird entsprechend verdünnt und abgekühlt.

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Alles in Allem war diese Freitagübung sehr kurzweilig, informativ und interessant gestaltet.
Bei der Nachbesprechung im Feuerwehrhaus wurde noch viel gefachgesimpelt und das Eine oder Andere „Schaummittel“ probiert.  😊

Quellen: Ausbildungsunterlagen – NÖ Landesfeuerwehrverband, Österreichischer Bundesfeuerwehrverband
Bilder und Bericht:  FF Ruprechtshofen

Infos zum Nachlesen gibt es H I E R !

ÜBUNG TÜRÖFFNUNG

Übungsbeschreibung

Übungsort:   Ruprechtshofen
Wann:    Freitag, 13. Oktober 2023
Übungsdauer:   18:30 – 20:15 Uhr
Mannschaft:    13 Mitglieder
Übungsleitung:    
OBM Markus Glinz, OLM Georg Scheichelbauer

ÜBUNG TÜRÖFFNUNG UND MENSCHENRETTUNG

Bei dieser Freitagübung wurde in einem Abbruchhaus im Löschrayon der FF – Ruprechtshofen die praktische Öffnung von Türen unter zu Hilfenahme von diversen technischen Hilfsmitteln und Werkzeugen geübt.

 

Übungsablauf

Um an das Ziel, nämlich hinter die geschlossene Tür zu kommen, wurden folgende Werkzeuge verwendet: Feuerwehraxt, Brecheisen, Schlägel, Trennschleifer, Krampen, Türaushebler und jede Menge Manpower.
Das hydraulische Rettungsgerät würde ebenfalls für derartige Einsätze zur Verfügung stehen.
Sämtliche verschlossene Türen konnten bei dieser spannenden und abwechslungsreichen Übung, innerhalb kürzester Zeit geöffnet werden.

Die Anwendung der richtigen Technik erspart Kraft und Zeit!

 

Außerdem wurde bei dieser Übung, die möglichst schnelle und schonende Menschenrettung mittels Schaufeltrage, Korbschleiftrage, Krankentrage und Tragetuch geprobt, um im Einsatzfall eine verunfallte Person, schnellstmöglich und schonend aus dem Gefahrenbereich bringen zu können.

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Bericht: OBM Markus Glinz
Fotos: LM Günther Gleiss

 

ÜBUNG SCHADSTOFFE

Übungsbeschreibung

Übungsort:   Ruprechtshofen
Wann:    Freitag, 6. Oktober 2023
Übungsdauer:   18:30 – 20:30 Uhr
Mannschaft:    14 Mitglieder
Übungsleitung:   
OLM Johannes Sturmlechner, LM Sebastian Graf

ÜBUNG - SCHADSTOFFE

Bei dieser Freitagübung wurden zuerst im Theorieteil und danach im Praxisteil die allgemeingültigen Basics und das Vorgehen bei Einsätzen mit Schadstoffen geschult.
Zu Beginn konnten im Feuerwehrhaus die verfügbaren Mittel und Stoffe für derartige Einsätze kennengelernt werden. Im praktischen Teil wurde dann am Ötscherblick und im Melkfluss bei Rottenhof geübt.

Übungsablauf

Gefährliche Güter bzw. Schadstoffe sind allgegenwärtig – im Normalfall stets gut verpackt und weitgehend gefahrlos. Wenn es jedoch zu einem Unfall oder Störfall kommt, ist rasche Abhilfe durch bestens geschulte aber vor allem auch bestens ausgerüstete Spezialkräfte gefordert. Dieses Spezialgebiet übernimmt bei der Feuerwehr der Schadstoffdienst.

In jedem Bezirk gibt es zumindest eine Grundausrüstung an Gerätschaften zur Bewältigung von kleineren Schadstoffeinsätzen. Bei größeren Schadensereignissen ist es auch möglich, so genannte Stützpunktfeuerwehren, welche mit speziellen Schadstofffahrzeugen ausgerüstet sind, zu alarmieren.
Quelle: NÖ Landesfeuerwehrverband Fachinfos

Auch in unserer Feuerwehr ist eine Grundausrüstung für kleinere Schadstoffeinsätze vorhanden und wird auch bei den Übungen regelmäßig beübt.

Bei dieser Freitagübung wurde der Eintritt von einem gefährlichen Stoff in das Regenwasser – Kanalsystem simuliert.
Von einem größeren Fass ist eine brennbare, umweltgefährdende Flüssigkeit ausgetreten und danach über den Regenwasserkanal (Dachrinnenabläufe und Oberflächenwasser)  in den Melkfluß gelangt.

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Mit einem B-Schlauch, der mit Luft gefüllt wurde, ist eine einfache Absperrung quer über den Melkfluss gelegt worden.
Durch das Aufbringen eines speziellen Pulvers für derartige Übungen, wurde ein Schadstoffteppich simuliert, um die Ausbreitung an der Wasseroberfläche zu sehen. Der Schadstoff konnte gut abgeschöpft werden und somit die Gefahr für die Umwelt bei dieser Übung gebannt werden.

Bei der Übungsbesprechung im Gerätehaus wurde noch einiges über Einsätze dieser Art besprochen.

Bilder und Bericht: FF Ruprechtshofen

ÜBUNG FLUR- UND WALDBRANDBEKÄMPFUNG

Übungsbeschreibung

Übungsort:   Gerätehaus und Waldstück in Wies / Koth
Wann:    Freitag, 24. Februar 2023
Übungsdauer:   18:30 – 20:30 Uhr
Mannschaft:    17 Mitglieder
Übungsleitung:   
LM Güther Graf

ÜBUNG FLUR- UND WALDBRANDBEKÄMPFUNG

Klimawandel und Erderwärmung zeigten auch in unseren Breiten in den letzten Jahren immer mehr Auswirkungen. Als bekanntestes Beispiel kann der Waldbrand Ende Oktober 2021 im Raxgebiet angeführt werden. Seit dieser Zeit wurde die Ausbildung und Ausrüstung bei den Feuerwehren im Bereich der Waldbrandbekämpfung intensiviert, um auch auf dauf solche Schadensereignisse besser vorbereitet zu sein.
Im Herbst wurde die KHD Übung des Bezirkes Melk, in Texing mit Unterstützung der Sonderdienstgruppe Waldbrandbekämpfung aus Göstling speziell zu diesem Thema abgehalten.
Um das Wissen auch in die einzelnen Feuerwehren zu bringen, werden landesweit zu diesem Themenbereich vermehrt Übungen und Schulungen durchgeführt.

Übungsablauf

TEIL 1

Begonnen wurde diese Übung im Schulungsraum mit einer theoretischen Schulung zum Themenbereich Waldbrandbekämpfung.
Hierbei konnte LM Günter Graf den anwesenden ÜbungsteilnehmerInnen zahlreiche Fachbegriffe und wichtige, oft lebensrettende Verhaltensregeln näherbringen.
Mit Fotos der Herbstübung der 12. KHD Bereitschaft konnten die Informationen über verwendetes Einsatzgerät und die Vorgehensweise bei Flur- und Waldbränden sehr gut vermittelt werden.

 

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TEIL 2

Im anschließenden Teil des Abends folgte eine praktische Übung in einem kleinen Waldstück, dass dankenswerter Weise von Familie Herzog in Schlatten zur Verfügung gestellt wurde.
Hierbei wurden mit einigen neuen, speziell für diese Einsatzart entwickelten Werkzeugen, mehrere kleine Brandschneisen hergestellt.
Diese Art der Schneisen ist nur für Kleinbrände, Entstehungsbrände effektiv, da nur in einem kleinen Bereich der Waldboden von Laub, Nadeln und kleineren Wurzeln befreit wird. Brandherde bei einem bodennahen Brand können so mit einfachen Maßnahmen eingegrenzt werden.

Nach dem Einrücken ins Feuerwehrhaus und der Versorgung der Fahrzeuge wurden noch die Einsatzbilder und Videos des Waldbrandes von dem Rax Einsätze im Oktober 2021 gezeigt und darüber in Verbindung mit dieser aktuellen Übung gesprochen.

© Bilder und Bericht:  FF Ruprechtshofen

UEBUNG – 2 MAL GERÄTEHANDLING

Übungsbeschreibung

Übungsort:   Bauhof Ruprechtshofen
Wann:    Freitag, 17. Februar 2023
Übungsdauer:   18:30 – 20:30 Uhr
Mannschaft:    20 Mitglieder
Übungsleitung:   
LM Günther Graf

SCHULUNG UND ÜBUNG - GERÄTEHANDHABUNG

Ein großes Thema – zwei Schulungs- bzw. Übungstermine.
Der Abend am 10. Februar stand ganz im Zeichen der Schulung für verschiedene Gerätschaften im Bereich der technischen Einsätze. Fahrzeugseilwinde, Schere, Spreitzer, Hebekissen, und hydraulische Bergezylinder wurden hierbei schulungsmäßig vorgestellt und erklärt.
Die weitere Behandlung dieses Ausbildungsschwerpunktes folgte nun am 17. Februar mit einem spannenden, unterhaltsamen praktischen Teil.
Man kann sich gar nicht vorstellen, wie sensibel die großen, kraftvollen Geräte steuerbar sind und welche Anwendungen eigentlich möglich sind.
Unterhaltung mit Gefühl!

Übungsablauf

TEIL 1 am Freitag, 10.2.2023:
Bei der Schulungim Gerätehaus wurde die Einweisung und Befehlserteilung bei Seilwindenbetrieb theoretisch durchgenommen. Ebenso wurden die Hebekissen mit 8 bar und 0,5 bar ausführlich erklärt. Natürlich gehören zu diesem Themenbereich die hydraulischen Rettungsgeräte Schere, Spreizer und Bergezylinder, sowie die entsprechenden Sicherheitsregeln und Anwendungsvorschriften.

TEIL 2 am Freitag, 17.2.2023:
Dieser spannende Abend stand ganz im Zeichen der praktischen Handhabung der Gerätschaft für den technischen Einsatz.
Im Stationsbetrieb wurden auf unterhaltsame Weise die jeweiligen Geräte beübt.

Station Hebekissen:

Bei dieser Station war die Aufgabe einen zugeklappten Brauereitisch mittels Hebekissen so weit zu heben, bis man ihn ausklappen konnte! Natürlich mit ständigen unterlegen von Bölzmaterial,  damit die Last gesichert wird. Um das Geschick zu fordern, wurde auf den Tisch ein voller Wasserbecher gestellt, aus dem nichts verschüttet werden sollte.

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Hydraulisches Gerät:

Beim Kistenstapeln war die Aufgabe, einige leere Getränkekisten zu stapeln, wobei die
neuen Kiste unten dazugestellt werden mussten.
Angehoben wurden der Kistenstapel mittels Spreizer und kleinen Zylinder, die oberen Kisten mussten mit einer Leine gegen umfallen gesichert werden.

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Seilwinde:

Bei dieser spannenden Station wurde ein Fahrzeug (VF) mehrere Meter gezogen um es genau an einen, mit einem Verkehrsleitkegel gekennzeichneten Punkt, zu positionieren,
Die Schwierigkeiten dabei bestanden darin, dass auf dem Verkehrsleitkegel ein Plastikbecher mit Wasser stand, der nicht hinunterfallen durfte. Das, zu ziehende Fahrzeug stand um die Ecke und war somit für den Maschinisten nicht sichtbar. Dieser konnte seine Aufgabe nur durch die richtigen Befehle eines Einweiser erfüllen!

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Labyrinth:

Die gesamte Mannschaft wurde nun zusammengeholt, um die letzte, sehr herausfordernde Übung durchzuführen.
Bei dieser Station musste ein Tennisball durch ein Labyrinth auf die andere Seite, ins Ziel bewegt werden. Mit Hilfe von Hebekissen und hydraulischem Geräten wurde die Platte sehr behutsam in die gewünschte Richtung bewegt, ohne dass der Ball über die Begrenzung springen sollte.

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Alles in Allem, waren diese zwei Übungen eine tolle Wiederholung für die erfahreren KameradInnen und eine sehr ansprechende Wissensübermittlung an die neueren Feuerwehrmitglieder.

Besonderer Dank gilt Kamerad LM Günther Graf und seinen Helfern für die Ausarbeitung und Vorbereitung dieses Ausbildungsschwerpunktes.

© Fotos und Bericht: FF Ruprechtshofen